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Waffenformen

Begleitend zu den Handformen werden unsere Schüler auch im Umgang mit verschiedenen Waffen geschult. Das Waffentraining verbessert Kraft, Koordination, Konzentration und Ausdauer des Schülers, was sich außerdem positiv auswirkt auf die Kampffertigkeiten ohne Waffe. Wie bei den Handformen existieren auch Partnerformen mit Waffen, die es erleichtern die Anwendungen zu verstehen und die Ausübenden zu noch höherer Achtsamkeit zwingen.

Folgende 16 Waffen werden mit jeweils mehreren Formen unterrichtet

Stock

Der Stock setzt die Grundlage für alle Langwaffen. Aufgrund seiner Symmetrie kann der Stock ein- oder auch doppelseitig geführt werden, je nachdem was die Situation erfordert.

Säbel

Wie der Stock setzt auch der Säbel zunächst Grundlagen, allerdings für die sogenannten Kurzwaffen. Anders als das grazil geführte Schwert bezeichnen den Säbel eher gröbere Schnitt- und Hackbewegungen.

Speer

Als 'König der Waffen' wird gerne der Speer bezeichnet, schließlich sind mit seiner scharfen Spitze Schnitt- und Stech-Manöver auf große Distanz möglich. Gleichzeitig kann das stumpfe Ende wie ein Stock verwendet werden.

Schmetterlingsschwerter

Zusammen mit dem Stock die fundamentale Waffe südlicher Kung Fu Stile. Legenden besagen, dass Mönche auf Reisen stumpfe Varianten dieser Kurzschwerter bei sich führten, um Banditen mit gezielten Angriffen auf Gelenke abzuwehren, ohne diese zu töten.

Schwert

"100 Tage um den Stock zu erlernen. 1000 Tage für den Säbel und 10000 Tage für das Schwert!". Diese alte Weisheit verdeutlicht die hohe Schwierigkeit, die überwunden werden muss um das doppelschneidige Schwert korrekt zu führen.

Hellebarde

Diese mächtige Waffe wird dem chinesischen Schutzpatron Kwan Gung zugeordnet. In der Form schlüpft der Ausübende in die Rolle eben jenes berühmten Generals und nimmt somit Abschied von Scheu und Furcht.

Doppeldolche

Schüler lernen nicht nur den Umgang mit diesen doppelschneidigen Messern, sondern vor allem auch deren Gefahrenpotential von kurzen Schnittwaffen richtig einzuschätzen.

Tigerhaken

Die Tigerhaken sind ebenfalls eine doppelt geführte Waffe. Die Haken können an den äußeren Enden jedoch zusätzlich ineinander verhakt werden um die scharfen Außenseiten der Griffe mit größerer Reichweite zu schwingen.

Holzbank

Nicht immer war Kriegsgerät zur Hand. Als Alltagsgegenstand war die Holzbank im alten China ein idealer Gegenstand zur Selbstverteidigung. Ein modernes Pendant wäre beispielsweise ein Barhocker.

Dreistock

Der Dreistock zählt zu den flexiblen Waffen im Kung Fu und schult außerordentlich das Geschick des Praktizierenden. Der sichere Umgang mit Langwaffen ist Voraussetzung für diese Waffe.

Fächer

Noch heute sind viele Chinesen im heißen Hong Kong mit Fächern unterwegs. Wie die Holzbank ist der Fächer also ein Alltagsgegenstand. Verwendet wird er meist im geschlossenen Zustand, ähnlich wie ein kurzer Stock.

Gehstock

Inspiriert von der Legende Damos lehrt diese Form Bewegungen kombiniert aus Schwert, Säbel und Stock. Aufgrund der ähnlichen Beschaffenheit kann ein Regenschirm gleichermaßen verwendet werden.

Flaggenstock

Eine sehr expansive Form, die den Langstock unterrichtet. Wird der Stock mit der Schulflagge ausgestattet ergibt sich eine eindrucksvolle Form, die das Kämpfen auf größere Distanz lehrt.

Hacke

In dieser Form wird die Geschichte eines Bauern erzählt, der nach einem harten Tag Feldarbeit nach Hause kehrt. Die Hacke wird wie ein Stock verwendet, bietet mit ihrer Spitze jedoch weitere Möglichkeiten zur Anwendung.

9-teilige Kettenpeitsche

Wie der Dreistock eine flexible Waffe, erfordert die Kettenpeitsche ein hohes Maß an Geschick und Körperkontrolle. Aufgrund der Fliehkräfte erreicht die Spitze rasch enorme Geschwindigkeit und Wucht.

Doppelsäbel

Der Doppelsäbel zählt ebenso zu den fortgeschritteneren Waffen. Defizite einer ehemals schwächeren Hand werden mit fortlaufendem Üben reduziert und ausgeglichen.